Gerhard Zachar, Komponist, Sänger, Bandleader, war eine der prägendsten Künstler in den 60er und 70 er Jahren in der DDR Rockmusikszene.
Als Autodidakt erlernte er Saxophon, Gitarre, Piano und Orgel. Seine musikalische Karriere begann mit der Band Meridas aus Meerane. Schon seine ersten veröffentlichten musikalischen Werke zogen die Aufmerksamkeit, nicht nur des Publikums, sondern auch der Kulturverantwortlichen auf sich. 1969 gründete sich an der Dresdner Musikhochschule, an der Gerhard ein Abendstudium absolvierte, das Dresden Sextett und wurde auch später deren Leiter. Dina Straat wurde als Sängerin gewonnen. Bis 1973 wurde auch durch einige Umbesetzungen aus dem Sextett ein Septett und daraus wurde dann 1973 "Lift" gegründet. Mit Gerhard Zachar wurden verschiedene musikalische Stilrichtungen ausprobiert, Jazz Rock bis hin zum Art Rock. "Lift" wurde zu einer großen Band im musikalischen Kosmos der ehemaligen DDR. 1977 erschien ihr Debütalbum „Lift“ und 1979 die LP “Meeresfahrt“. Der 15. November 1978 wurde zum Schicksalstag für Gerhard Zachar und Henry Pacholski. Beide verunglückten bei einem Autounfall in Polen tödlich. Mit dem Titel "Am Abend mancher Tage" mit dem Text von Joachim Krause, wurde das auch für Familien und Band traumatische Erlebnis verarbeitet. Gleichzeitig war es auch das Signal, dass "Lift" weitermacht.
Mit dieser Sendung erinnern wir an Gerhard Zachar, der am 08.10.2025 80 Jahre alt geworden wäre, aber auch an die Musik von "Lift", die durch Werther Lohse, Andreas "Bruno" Leuschner, Markus Christ und Jakob Müller weiter dem Publikum präsentiert wird.
Sendung vom 13.10.2025 zum Nachhören.